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Was hat das Programm Mosaiknation mit Dänemark zu tun?
Wir
Menschen sind an vielerlei gewöhnt, zum Beispiel daran, nur scheinbar logische
Sätze
wiederzugeben, wenn wir uns mit anderen unterhalten. Man sagt "Guten Tag,
wie geht's?"
und wahrscheinlich nicht: "Guten Tag, wie geht's? Von einem Baum aus glaube
ich Barce-
lona zu entdecken." Selbstverständlich ist weit und breit kein Baum
zu sehen. (frei nach
Matthias Matussek, DER SPIEGEL, 36/2009, S. 140). Schreiben kann
man alles. Sagen eher nicht.
Man will ja nicht negativ auffallen. Es macht auch keinen Sinn, beim Bäcker
nach einer
neuen Frisur zu fragen. Verkehrssprache ist also nötig. Jedoch können
Abweichungen
Spaß machen. Manchmal muß eben Neues her. Menschen lieben es sogar,
wenn ihre Rou-
tine angehalten wird. Neugierig hat ja immerhin auch "neu" im Namen.
Millionen Gaffer
können sich nicht irren. Der folgende Anagrammsalat ist mehr als es scheint.
Es handelt sich, bitte b8en Sie das ©,
um Anagrammkompositionen, die in mühseliger
Ar-
beit einem einzigen Begriff oder Satz entnommen und minimalistisch ergänzt
wurden. Je
länger die jeweilige
Wort- oder Satzkombination ist, um so mehr Anagramme werden er-
zeugt. Dann gilt es Aussieben und aus den verbleibenden Sätze zu bilden,
die eine neue
Wirklichkeit erschaffen, denn auch der scheinbar unsinnigste Wortgehalt ist,
noch nie da
gewesen, erst jetzt in eine offenbar zufällige Form geraten, die Assoziationen
und Bilder
hervorruft. Die Seele, das wissen wir seit C. G. Jung, denkt in Bildern. Man
kann sich
also dem neuen Sinn überhaupt nicht entziehen, sofern man den jeweiligen
Text liest.
Macht man's nicht, verpasst man was.
Dänemark ist Rom geweiht
Als
Amerikaner, Dramatiker
mögen Weh, komme ich her wie dargetan, einfach so in den
Dom geweht. Gibt es, wo Makramee gehindert wird, angenehmere Dramatik? Nein,
das ist
nicht des Mohamedaners Teigwerk, oder hat sich etwa die Akademie, was nicht
unge-
wöhnlich wäre, des Gnoms erwehrt? Die Mathemagie werde Korn und ordne
das Werk. Ada,
sie ist Madame wegen Rethorik, verweigert das Herkommen. Für Madame, bei
der ein Krie-
ger wohnte, sind Kriege Notwehr, darum hat sie sich des Königs erwehrt.
Wem gehört
diese Kameradin? Warum mied der Karthager
Möwen?
Kommt bald eigene Hardware oder gar die geheime Wandkarte? Dann merke die Wege
der
Rohdiamanten.
Sind nicht schon lange DM-Aktionäre mehr weg als da? Haarige sind der
kommende Wert. Bitte
keine Dramatik wegen einer Möhre oder Adams Mehrwegerektion.
Adam ist ein gewöhnter Imker, aber - woher Maitage merkend? - auch den
Eierkrem
gewohnt. Hat sich der Imker, er ist Reime gewohnt, den Hoden angewärmt
- ist der Wär-
megrad Ethik oder Omen? - kommt die haarigere Wende.
Die Adria leidet unter Mehrwegkometen,
weil dort eigener Kardamom weht. Der muß wei-
tergehen, wir müssen ihn bald der Grete weihen. Manchmal führen Kamingeräte
zum Mord,
weh! Bei Managertod, wehe Imker, werke heim. In der Arkade, sie hemmte irgendwo,
hört
man Goethe wimmern. Von weit nach Grenada komme ich her, wo die Möwe immer
Ther-
mik hat, und es gibt ne Theke, darum wieherte Grenada: komm.
Später sahen die Kameraden auf dem Heimweg rot. Ein Kamerad hat die Weihe
genormt,
aber danach auch im Eimer gewohnt. Wegen Homer, Theo benutzt wieder, man glaubt
es
kaum, Kammgarne, hat der Kamerad geweint. Am Wandertag, merke Oheim, kreme den
Oheim. Ein
Ethiker verfasste, noch mehr vom Wagenradkomitee, ein Wagenradmemo.
Diagramme
tun den Kröten weh.
Wiegte Dänemark den Mohr? Dänemark gehört Wim. Dänemark
ist Rom geweiht, die Kame-
raden nicht. Wenige
Matadore sind Khmer, aber Armando, er hat auch schon mal hinter
der Arkade gewimmert, merkte sich das Geweih. Lauscht ein gehemmter Kanadier
der
Kandare geheimem Wort? Den Kamerad, er hat bei Meier gewohnt, traf ein Meteor,
nun
ist der Kamerad hinweg. Er weihte den Morgen, des Amerikaners Hemd wogte. So
krönte
das Drama den Heimweg.
Zunächst
bezeichnete Demokratie im antiken Griechenland die direkte Volksherrschaft.
Wer erinnert sich noch an Willy Brandt? Schon damals, als seine unerhörte
Forderung
nach "mehr Demokratie wagen" bekannt wurde, fragte ich mich: wieso
wagen? Man
hört doch immer, alle sagen es, daß wir eine Demokratie haben.
Wenn das so ist, wie kann man da mehr Demokratie wagen? War das nicht
ein frühes
Eingeständnis, haben wir gar keine Demokratie, nennt man sie nur
so? Willy war nicht
dumm, er mußte sich was dabei gedacht haben, so viel ist klar. Jahre zuvor
war regel-
mäßig in der Schule ein rätselhafter Satz eines kriegsversehrten,
ganz und gar nicht
verbitterten Lehrers gefallen, was sich mir aus unerklärlichen Gründen
einbrannte:
"Schließlich leben wir ja in einer Demokratur."
Ob er damit auf der Grundlage des frei-
heitlich-demokratischen Systems stand? Immerhin konnte er diese Meinung frei
äußern.
Ein anderer Lehrer half uns Schülern dabei, keine falschen Rollenbilder
zu akzeptieren,
indem, auch hier regelmäßig, die Bemerkung fiel: "Glaubt bloß
nicht, wen ihr vor euch
habt." Ich hatte dies lange mißverstanden, denn ich glaubte, es handelte
sich um eine
Verballhornung von: "Wenn ihr wüßtet, wen ihr vor euch habt",
ein Satz, den heutzu-
tage immer noch sog. Wichtigmenschen, mein Vater nannte solche "Männeken-wichtig",
von sich geben, wenn sie auf Ihren Rang oder ihre vermeintlche Bedeutung in
gesell-
schaftlicher Hinsicht aufmerksam machen zu müssen meinen. Über die
"Demokratur"
hatte ich Jahre Zeit, mir eigene Gedanken zu machen, die so frei sind, daß
ich sie hier
gar nicht fassen kann.
Haben wir denn mittlerweile eine Demokratie, nachdem in den vergangenen Jahrzehn-
ten "gewagt" wurde? Schaut man sich die Situation an, so kommt man
gelegentlich
zu dem Eindruck, daß von den Regenten Dinge beschlossen werden, die nicht
von der
breiten Mehrheit der Bevölkerung geteilt werden. Das bedeutet aber noch
nicht, daß
an ihnen vorbei regiert wird. Die rückläufige Wahlbeteiligung scheint
dagegen schon
jetzt eine Verweigerungshaltung auszudrücken, die bedenklich stimmt, denn
das kann
dazu führen, oder es ist bereits schon eingetreten, daß Parteien
mit einer Minimalzahl
von Wählerstimmen gewählt werden, die längst nicht mehr die Masse
der Bevölkerung
repräsentieren, sondern nur die Zahl der wenigen Wähler wiedergeben.
Was das auf
Dauer bewirken kann, liegt auf der Hand: Splitterparteien, die genügend
Wähler auf-
bringen können, werden in die Parlamente einziehen, und später wird
es heißen: Das
haben wir nicht gewollt; dennoch ist es durch die Unterlassung der Wahl so gekommen.
Wenn also nur noch Bruchteile eines Volkes zur Wahl gehen, ist das Ergebnis
zwar
nicht repräsentativ, dennoch demokratisch.
Was geschehen kann, wenn Entscheidungen undemokratisch vollzogen werden, kann
man auf Samoa
sehen, wo fast über Nacht die Einwohner veranlasst werden, von
Rechts- auf Linkssteuerung nicht nur umzudenken, sondern auch zu -lenken. Die
An-
spielung auf links und rechts ist hier rein zufällig und nicht politisch
zu sehen. Man
munkelt, der Schwiegersohn des Regenten besitze eine Importfirma für rechtsge-
steuerte Fahrzeuge. "Grund
ist der Gebrauchtwagenmarkt." Zumindest auf Samoa
herrschen Verhältnisse, die sich hier keiner wünscht. Stellen wir
uns lieber nicht vor,
wenn wir hier in Deutschland auch auf Linksverkehr umstellen und Fahrzeuge aus
englischer Produktion kaufen müssten. Wir haben den ADAC.
Anagramm für "Anagrammkomposition" Mehr davon hier:
Anagramm für "Mehr-Demokratie-wagen"
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