Wie man Kunden in der Dienstleistungswüste
im Regen stehen läßt oder sich sogar
für ein Energiebündel hält - Das
König der Biere?
Seite ohne Frame laden? Oder doch mit? Empfehlung? Rhenach?
Überall
Dienstleistungswüste? Seit kurzem Kunde bei 1&1
mit Internet und Telefon, ein sogenannter
Talkunde, muß bereits die erste
"Fritzbox" ausgetauscht werden. Warum kann die nicht Susannebox
heißen? Bei Kundinnen kann man ja bei Fritz bleiben. Fehler? Der USB-Anschluß
"vergaß" ab und zu,
daß ein USB-Stick gesteckt war.
Mein Siemens S685 Schnurlostelefon ist an Fritz als Basis angemeldet und erhält
lt. Auskunft von
1&1 Datum/Zeit. Das war bei dem ersten Gerät schon so. Nun, nach dem
Austausch, "vergißt"
mein Telefon diese Daten, sei es, wenn ich das Gerät über Nacht ausschalte
oder an die Geräte-
basisstation zwecks Aufladens der Akkus anschließe. 1&1 kümmert
sich, fragt meine Einstellungen
in der Fritzbox ab, ohne Ergebnis. Ich möge doch mal bei Siemens nachfragen.
Dort heißt
es:
"KUNDENSERVICE ist uns sehr wichtig. Neben einer großen Vielfalt
an Konsumelektronik-Produkten
bieten wir Ihnen ein umfangreiches Spektrum an Serviceleistungen und nützlichen
Informationen."
Hier die Wirklichkeit:
"Sehr
geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,
vielen Dank für Ihre Mitteilung!
Ihre
Meinung ist uns wichtig und wir werden uns mit dem Inhalt Ihrer Nachricht auseinandersetzen.
Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir Ihre E-Mail nicht individuell
beantworten können.
Vielen Dank.
Mit
freundlichem Gruß,
Ihr E-Mail Support für Siemens Gigaset Produkte"
Was nützt
mir, wenn sich die Siemensleute mit meinem Anliegen "auseinandersetzen"?
Dafür kann ich
kein Verständnis aufbringen. Nächster Anruf bei 1&1. Diesmal ist
man dort etwas weniger zuvor-
kommend. Es sei doch so, daß mir 1&1 das Internet und die Telefonie
zur Verfügung gestellet würde.
Es könne sein, daß das neue Update der Fritzbox die Datums-/Zeitfunktion
meines Telefons nicht
(mehr) unterstütze. Das Gerät solle auch immer angeschaltet bleiben.
Ich frage zurück, ob ein
Update eine Verschlechterung bewirken soll und ob es nicht mir überlassen
bleibt, mein Telefon
ein- und auszuschalten, wann ich will. Ich könne bei
AVM eine "Liste kompatibler Schnurlostele-
fone" anfordern. Die Fritzbox unterstützt den GAP-Standard wie ebenfalls
mein Siemens S685.
Ich schreibe an AVM und beantworte die prompte Antwort so:
Hallo Jörg S.,
Leider ist Ihre
Antwort unbefriedigend. Sie schreiben: "Bitte haben
Sie Verständnis dafür, dass AVM
keine Produkte anderer Hersteller für den Einsatz in Verbindung mit der
FRITZ! Box empfehlen kann."
Da spricht der reine Eigennutz. Ich hatte auch um keine "Empfehlung"
gebeten. Wenn die Bedie-
nungsanleitung zur Fritzbox davon spricht, daß man die Fritzbox als Basisstation
für die Telefonie
nutzen kann (spart immerhin einen zweiten Stromanschluß), dann sollte
davon ausgegangen werden,
daß sowas Lächerliches wie Datum/Zeit ebenfalls funktioniert. DIe
1&1 Leute, immerhin nicht Ihr
kleinster Kunde, meinten, daß es bei Ihnen eine Liste kompatibler Telefone
gebe. Daß Geräte eines
Marktführer wie Siemens an Ihren Geräten nur bedingt funktionieren
sollen, ist ein Armutszeugnis,
ebenso wie die Antwort von Siemens.
AVM:
Ihre
Ticket-ID CID2196037
Guten Tag Herr Altenpohl,
auch wenn Ihnen die Antwort "unbefriedigend" erschein, so basiert
diese auf technischen Tatsachen.
Die FritzBox kann als DECT Basisstation, an der auch herstellerfremde DECT Telefone
angemeldet
werden können, nicht alle (in der Regel) proprietären Leisteungsmerkmale
anderer DECT Geräte
Hersteller übernehmen und technisch umsetzen. Daher gilt als gemeinsame,
technische Schnitt-
menge die im DECT Gap definierten Leistungsmerkmale.
Freundliche Grüße aus Berlin
Jörg S. (AVM Support)
Noch einmal antworte
ich AVM:
Guten Tag Herr S.,
Danke für
Ihre Antwort. Lt. Manual verfügt mein Siemens S685 über GAP und es
handelt sich um
ein DECT Telefon. Demnach müssten auch Datum/Zeitsynchronisation klappen,
was aber nicht
nach Gerätetausch der Frixbox der Fall ist.
Ich hatte nebenbei nach der Liste von zur Fritzbox
kompatiblen Telefonen gibt. Dies war die Behauptung von 1&1.
AVM
schickt mir immer wieder Tickets (wozu berechtigen diese, zu einem Besuch?),
sieht das
so:
From: <support@avm.de>
Subject: Re: AVM-Support Ticket-ID CID2196037
Guten Tag Herr Altenpohl,
uns liegt eine derartige Liste, wie von 1und1 behauptet, nicht vor.
Ich
Ihnen hier nocheinmal die im DECT-GAP definierten Leistungsmerkmale zusammengestellt.
Eine
Übermittlung von Datum/Zeit ist hier nicht vorgesehen.
Freundliche Grüße aus Berlin
Jörg S. (AVM Support)
Wieder an Herrn S.
Da hat AVM ja eine
schöne Kiste namens Fritzbox zusammengezimmert, die so ziemlich alles kann.
Aber Datum und Zeit an angeschlossene Schnurlostelefone übertragen (ein
aktuelles Siemens-Mo-
dell) nicht? Offenbar wollen Sie nur eigene Geräte verkaufen. Das ist zu
durchsichtig, um weiter
kommentiert zu werden. Sie sind für meine Realsatire nominiert.
Eine Antwort von
1&1, selbstbeweihräuchernd und leider so nichtssagend, wie ebenfalls
nicht auf
mein Anliegen eingegangen wird:
Sehr geehrter Herr Altenpohl,
Wir
sind stets bestrebt unsere Kunden zufrieden zu stellen. Dies ist eine Philosophie,
welche wir
uns zugeschrieben haben und stets danach arbeiten.
Wie
Sie sicherlich mitbekommen haben, sind wir ein DSL Anbieter ... Wir produzieren
zur Zeit noch
keine eigene Hardware ... Diese Hardware (FRITZ!Box ...) erhalten 1&1 Neu-
oder Bestandskunden
stark subventioniert ... FRITZ!Boxen sind qualitativ hochwertige Router für
den Privatkunden-
bereich.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk
W.
Kundenservice
FAZIT
"FRITZ!Boxen
sind qualitativ hochwertige Router für den Privatkundenbereich",
meint 1&1. Ergänzt
werden muß:
Mit deutlicher Einschränkung wesentlicher Funktionen bei Einsatz vorhandener
Schnurlostelefone.
Widersprüchliche
Aussagen: AVM soll (Aussage von 1&1) über eine Liste kompatibler Telefone
ver-
fügen. AVM verneint. AVM und 1&1 sind sich einig: Ich solle mich doch
freuen, daß ich internetten
und phonen kann. Dank Euch, Ihr meine Wohltäter!
Die reduzierte
Funktionalität der Fritzbox wirkt sich dahingehend aus, daß praktisch
alle Fremdanbie-
ter, wie in meinem Fall ein Siemenstelefon, in einer wesentlichen Funktion unbrauchbar
gemacht
werden. Der Kunde soll wohl genötigt werden, zu der Fritzbox auch ein Fritztelefon
zu benutzen.
Bei der Konzeption der Fritzbox muß das wohl ein Beratungsgegenstand gewesen
sein, denn mit
Sicherheit hätte man das Feature Datum- und Zeitsynchronisation integrieren
können. Siehe dazu
die geplante Änderung, daß in Kürze alle Mobiltelefone mit einem
Standardnetzteil geladen werden
können. Man sieht, es geht auch anders. Alle, alle denken nur an sich,
aber ich, ich denk an mich.
Noch eine Antwort von AVM:
Ihre Ticket-ID CID2195997
Guten Tag Herr Altenpohl.
Vielen Dank für Ihre Geduld.
Zeigt
Ihr Schnurlostelefon keine Informationen über die Uhrzeit an, so ist dies
kein Fehler. Die
FRITZ!Box unterstützt alle Leistungsmerkmale, die im Standard DECT-GAP
festgelegt sind, jedoch
sieht DECT-GAP die Signalisierung der Uhrzeit einer "Fremdbasisstation"
am Schnurlostelefon
nicht vor.
Der
herstellerübergreifende Standard DECT-GAP ermöglicht den Einsatz von
Schnurlostelefonen
an DECT-Basisstationen anderer Hersteller und beschreibt Grundfunktionen wie
z. B. das Anmelden
an der Basisstation und den Aufbau von Telefongesprächen. DECT-GAP definiert
jedoch keine
Komfortfunktionen wie z.B. die Synchronisation der Uhrzeit mit dem Schnurlostelefons.
Verschiedenen
Hersteller verwenden zur Realisierung solcher Komfortfunktionen daher unter-
schiedliche technische Lösungen, die untereinander nicht kompatibel sind.
Deshalb lassen sich
diese Komfortfunktionen nicht nutzen, wenn ein Schnurlostelefon an der DECT-Basisstation
eines anderen Herstellers (z.B. FRITZ!Box) eingesetzt wird.
Dass
diese Funktion anscheinend bei Ihnen schon einmal zur Verfügung stand,
stellt einen Zufall
dar. Wir gewährleisten zur Zeit nur den Abgleich der Uhrzeit zwischen dem
FRITZ!Fon MT-D und
der FRITZ!Box. Gerne habe ich Ihre Anfrage auch als konstruktiven Verbesserungsvorschlag
aufgenommen und den zuständigen Produktmanager in unserem Haus informiert.
Unsere
Produkte "leben" natürlich von den Verbesserungsvorschlägen
unserer Kunden. Zahlrei-
che Vorschläge konnten wir in der Vergangenheit auch bereits umsetzen,
nicht selten schon in
einer der nächsten Firmware- oder Software-Versionen. ...
Anregungen
und Verbesserungsvorschläge zu AVM-Produkten können Sie jederzeit
gerne per
E-Mail an info@avm.de oder per Fax an die Rufnummer 0049 30 39976 266 schicken.
Die
Aussagen, die Sie von Ihrem Internetanbieter erhalten haben, möchte ich
zumindest beim
Punkt "DECT Eco-Mode" revidieren. Ich bitte Sie, den Eco-Mode zu deaktivieren,
da hierbei
die Sendeleistung der DECT-Basisstation pauschal verringert wird. Sollten Sie
bei eingeschal-
teter cxOption jedoch keine Qualitätseinbußen bei der Telefonie haben,
können Sie die Option
auch aktiv halten.
Sonnige Grüße aus Berlin
Martin
N. (AVM Support)
Ebenfalls einen sonnigen Gruß an Sie, Herr (Vornamensvetter) Nxxxxxx,
So langsam erfasse
ich, was los ist. Vielen Dank für die ergänzenden Informationen. Ich
habe Mühe,
mir vorzustellen, daß Ihre Entwicklungsabteilung, wenn schon das Feature
Anschluß-eines-Schnur-
lostelefons-an-der-Fritzbox-als-Basisstation eingerichtet wurde, ausgerechnet
die Synchronisation
von Datum/Zeit unterließ, wobei es sich um eine ganz wesentliche Funktion
handelt und nicht um,
wie Sie meinen, Komfortfunktionen.
Das halte ich für
unprofessionell und, Sie gestatten, trotz Berlin, für provinziell, als
würden Ihre
Boxen in einer Scheune zusammengezimmert, so kommt es mir vor. Das bedeutet,
hier bin ich
wieder Ihr Betaforscher:
Bei Anschluß
des Siemens S685 an der Fritzbox und manuell eingestellter Zeit kann ich telefo-
nieren. Muß das Gerät aufgeladen werden und an die Siemens-Basisstation,
sind danach regel-
mäßig Datum und Zeit verschwunden, selbst wenn ich in ausgeschaltetem
Zustand auflade. Das
bedeutet, daß Ihre Fritzbox, in dem Moment, wo ich das Telefon wieder
einschalte, mir Datum
und Zeit "wegschlägt". Es findet also nicht nur keine Datum/Zeitsynchronisation
statt, sondern
Ihre Box verändert aktiv Einstellungen meines Telefons bei jedem Anmeldevorgang
an der Box,
verhält sich also wie ein Virus, ein Trojaner, ein Schadprogramm.
Ich muß stets
wieder manuell Datum und Zeit einstellen. Man sagt, daß in einem Mobiltelefon
von heute mehr Software steckt als in allen Computern der Mondlandefähre
von damals
zusammen.
Der Verdacht drängt
sich auf, daß Ihre Entwicklungsabteilung das Datum-/Zeitfeature nicht
ver-
gessen, sondern bewußt unterlassen hat, was man, da bin ich überzeugt,
mit geringem Aufwand
ebenfalls hätte unterbringen können. So kann man dem Kunden eigene
Geräte "empfehlen".
Bitte
ändern Sie Ihre Gebrauchsanweisung der Fritzbox, die Sie mit der Box an
an 1&1 ausliefern.
Es reichen drei einfache Sätze:
Sie
wollen ein Schnurlostelefon eines Fremdherstellers an der
Fritzbox als Basisstation anschließen? Vergessen Sie's. Wir
empfehlen zum Telefonieren an der Fritzbox Franz, das Schnur-
lostelefon, das, und nur das, kann's.
MfG
Martin C. Altenpohl
Ende der Durchsage
Bin
ich existent, vorhanden, gibt
es mich? Warum frage ich das? Wirft man
einen Blick auf die Internetseite von Rhenach, so findet
sich dieser rätselhafte
Satz: "Nur
wir sind wirklich hier!" Wenn das, was wie absurde Anmaßung
erscheint, wäre es nicht nur ein Slogan, stimmen würde, gäbe
es gar keine
Kunden (mehr) bzw. der Umgang mit ihnen würde vieles erklären. Oder
han-
delt es sich um einen verklausulierten Hilferuf nach mehr Personal?
Kürzlich
sagte jemand zu mir, er sei tags zuvor "ins Internet gegangen." Ich
fragte zurück, wie er denn den Weg zurück gefunden hätte. Kann
es sein,
daß die die
Rhenachmitarbeiter
geschlossen ins Internet gegangen sind und
nicht mehr hinaus können?
Kombiniert man, was mehr als nötig ist, den absurden Slogan mit einem
anderen vergleichbarer Qualität, könnte er
so lauten: "hier
sind Biere
wirklich nur das: wir, der König".
Muß
man nicht unwillkürlich an eine wei-
tere Werbung denken, wo ein Kaiser
vorkommt? Wer Hochwohlgeboren ist,
der genügt sich selbst und hält sich dennoch ein Volk.
Haben wir hier also eine gelungene Fusion von Energie und Bier, und sind
nicht sieben Pils eine Mahlzeit? Das, ein Minimum von zwei Flaschen guten
Bieres
sollten dabei helfen, versteht jeder. Zur nächsten
Frage:
Wieviel
Watt hat Rhenach
eigentlich
in der Birne?
Wenn ja, warum?
Sind die
Systeme heruntergefahren, die Rhenachmitarbeiter,
be8en Sie den aktuellen
Zusammenhang - danke für den Hinweis, Frank! - schon jetzt, den Plan
übererfüllend, im Energiesparmodus
tätig? Das würde einiges erklären.
Oder ist das selbsternannte Energiebündel
etwa nur ein Sack
potentieller
Energie?
Hält Rhenach Versprechungen
ein? Wer ist Rhenach?
Nun aber schnell
ein Sackgedicht:
Heidelbeeren
an Regung (gewidmet L. in B.)
Haben
Sie schon einmal von genaugehenden Berlinern voll anrührender Gegenliebe
gehört, die
zu erhabenen Erledigungen ohne Niederlagengebühren
fähig sind und auch noch Hinlegende über-
ragen? Wenn Heilungen Gebärende und ein Heulender eingegraben werden, kann
ein Heilender
übergangen werden, vor allem, wenn er sich die Ideenlehre abgerungen hat.
Ein dem Unbehagen
Erliegender, Gärungen Beleihender und gleichzeitig Neuralgien Hergebender
kann mit unheilbaren
Gegenreden den Legendären beruhigen oder naheliegend erübrigen. Neuralgien
Begehrende wün-
schen sich oft die ernährende Beilegung, sofern
sie nicht ärgernde Beleihungen erdulden müssen
oder
unter abheilenden Erregungen leiden.
Wenn also, was näherliegend
ist, Bürgen, die hierüber
Gelangenden, bügelnd
hereinragen und Abgründe hereinlegen, kann dies zweifelsohne zur Behin-
derung der beehrenden Einlagerung der Generäle führen.
Woran muß man unwillkürlich denken, wenn es um Energie geht?
Nun, zum einen gibt es die engli-
sche Redewendung: "where the attention
goes, energy flows". Zur Aufmerksamkeit kommen
wir gleich. Was kommt ferner bei Energie, denken wir einmal an Elektrizität,
vor? Strom fließt,
Strom fließt nicht. Das ist so wie beim Computer und der Datenverarbeitung.
Es geht immer um
1 oder 0. Man sagt auch: Nullen zählen nicht. Aber das ist was anderes.
Geht es um Elektrizität,
ist Gleichmaß im Stromfluß erwünscht. Bei Überspannung
fliegen Sicherungen heraus, es kommt
zur Überhitzung - bis zum Kurzschluß. Und bei Unterspannung? Da macht
der Trafo nix, der
Motor springt nicht an. Ich bin mir noch nicht sicher, in welchem Zustand sich
Rhenach befunden
hat, als sich das zutrug:
Ich wollte den
Stromanbieter wechseln und erfuhr nach Wochen, daß es wegen "Fristüberschrei-
tung" nicht ginge. Mein Vermieter hatte mich beim örtlichen Versorger
zum 06.05. angemeldet, ob-
wohl er seit dem 04.05. wußte, daß er die Wohnung nicht zum 01.05.
zur Verfügung stellen konnte,
was einem seltsam vorkommen würde, handelte es sich nicht um eine Variante
der rheinischen
Verlaufsform, die noch zu erklären sein wird.
Nachdem
ich den Sachverhalt klargestellt hatte, erhielt ich eine Mahnung der Rhenach
inkl. Mahn-
gebühr vom 07.08. Notgedrungen zahlte ich, obwohl ich seit Wochen auf den
Anbieterwechsel war-
tete. Einen Tag später rief ich bei Rhenach an. "Das
hätten Sie gar nicht bezahlen müssen", so
wurde mir erklärt, dem Anbieterwechsel stünde nun nichts mehr im Weg.
Darauf verlangte ich mein
Geld, es war ein noch größeres Guthaben als die Überweisungssumme
vorhanden, zurück.
Nein,
das ginge erst zum 28.08.2009, so erfuhr ich. Damit
nicht einverstanden, verlangte ich eine
frühere Rückzahlung. Das wurde mir, "ausnahmsweise", für
den 24.08. in Aussicht gestellt. Dennoch
erhielt ich eine Schlußrechnung vom 13.08., in der unverändert vom
28.08. die Rede war.
In der Zwischenzeit erhielt ich ein Rhenachschreiben
vom 26.08. Ich möge doch den Zählerstand
bei Einzug, das war Mitte
Mai gewesen, mitteilen. Hatte ich das nicht mindestens schon dreimal
getan? Das mussten "die" doch wissen! Oder weiß da die linke
nicht, was die rechte Hand tut?
Ein freundliches Telefonfräulein der Rhenach, das
ich unmittelbar nach Erhalt des obskuren Schrei-
bens sprach, bestätigte mir: "Ach ja, da steht es doch."
Der gesuchte Zählerstand war also
bekannt. Ich ließ mich nun mit der Sachbearbeiterin verbinden und
fragte, ob sie bzw. Rhenach
wirklich ein "Energiebündel" sei, denn
so stand es oben im Briefkopf, auch auf der Internetseite
der Rhenach ist das Wort zu finden.
Dies
schien der Dame nicht zu gefallen, es war Frau Knecht, die mir zweimal in scharfem
Ton
zurief: "Bleiben Sie ruhig", worauf ich
entgegnete, daß wir uns (noch) nicht in einem Eskala-
tionszustand befänden und sie mich nicht kenne, wenn ich unruhig werde.
Außerdem wäre sie
nicht weisungsbefugt und ich nicht ihr Befehlsempfänger.
Im Grunde wollte ich nur wissen, warum sie mir ein Schreiben
sendet und nach Dingen fragt, die
sie schon weiß (oder wissen könnte). Am Ende hörte ich von ihr
dies: "Diesen Brief hätten Sie
nie erhalten sollen." Frau R. entschuldigte sich und sprach von
"versehentlich Schreiben an-
gestoßen", was immer anstoßen da heißen mag. Ich
selbst empfand den Vorgang als anstößig,
wohl wahr.
Bisher waren es
also zwei Briefe, die ich nie erhalten sollte und dennoch
bekam. Was ist das für
ein Energiebündel? Man könnte auch fragen: Wozu wurde die Energie
gebündelt? Zu vermuten ist,
daß auch der nächste Brief, der dritte im Bunde (im
Energiebündel), mit zwei sich widerspre-
chenden Informationen auf zwei Blättern zu den Briefen gehört,
die ich nie erhalten sollte. Warum
aber verschickte man sie? Muß man sich bei so viel Inkompetenz nicht langsam
fürchten?
Im
dritten Brief mit zwei Blättern vom 27.08., diesmal von Herrn
Schwarzprod, ein ganz typischer
rheinischer Name wie Walterscheid oder Lohmar, heißt es: "... wir
telefonierten heute mitein-
ander." Dann dort weiter auf Blatt 1:
Da könnte man sich freuen, wäre es auch so. Mein Konto gibt
dies nicht her, selbst lange nach
Buchungsschluß am 28., und auch am 29.08. nicht.
Man habe die Rechnung korrigiert, ersetzt,
so ist zu lesen, wieder auf Blatt 1:
Dem Brief
ist ein weiteres, dem ersten widersprechendes Blatt 2 beigefügt,
wo es heißt:
Übrigens, die hier unkenntlich gemachten Kontoangaben auf Blatt 1 und 2
sind stimmig; es liegt
also kein Übermittlungsfehler vor, der eine mögliche Fehlbuchung erkären
würde.
Nun, auf Blatt 2, werden 120,- € genannt, deren Teilsumme von 117,45 bereits
überwiesen sein
soll, zuzüglich der 2,55 € aber auch noch einmal am 10.09. überwiesen
werden sollen. Ich werde
stutzig. Moment mal. Ich verstehe. Man will mich reich beschenken. Die Zusatzüberweisung
am
10.09. ist mein Schmerzensgeld, meine Entschädigung für beabsichtigte
Verwirrung durch wider-
sprechende Informationen, Ärger, Telefonie und Schreibaufwand.
Danke Rhenach! Danke!
Danke vielmals. Ich freue mich schon jetzt auf den 10.09., vorausgesetzt
die Überweisung
(Blatt 1 s. o.) erfolgt dann zusätzlich. Und die 2,55 € von Blatt
1? Wir haben es nun schon
mit drei Überweisungen zu tun. Da kann man den Überblick verlieren.
Na, Schwamm drüber.
War es falsch, diesen überaus großzügigen, vor kaum glaublicher
Kraft und gebündelter Energie
nur so strotzenden Anbieter zu wechseln, sich von ihm zu verabschieden? Was
meinen Sie? Ach...
Mich
erreicht ein Anruf der Rhenach, ein Herr Erfandhorn
will mich sprechen. Ich sage: "Das ist
ja wunderbar." Herr E. irritiert: "Was heißt das?" Ist
"wunderbar" erklärungsbedürftig? Ich würde
Persönlichkeitsrechte verletzen, wenn ich die bereits veränderten
Namen der Mitarbeiter weiter
so stehen lasse. Ich willige trotz Bedenken ein; die armen Mitarbeiter sollen
ja nicht unnötig
durch den Kakao gezogen werden, in den sie sich selbst gesetzt haben.
Ich erwähne, daß ich bereits langjährig in der Dienstleistungswüste
Deutschland forsche. Mich
würden auch Druckfehler in der Zeitung regelrecht anfliegen. Danach suchen
müsse ich, frei nach
Picasso, nicht; ich finde sie. Das müsste dann ja für mich ein "regelrechtes
Fressen" sein, meinte
darauf Herr Erfandhorn, womit er völlig Recht hatte. Ich hätte auch
sagen können: "Darauf
können Sie Gift nehmen". Aber muß man so weit gehen? Solche
Bemerkungen entsprechen im
Übrigen nicht meiner Mentalität. Andererseits, sagte nicht Paracelsus,
man könne alles nehmen,
selbst Gift? Die Dosis macht es.
Sicher, ich hätte einen bedauerlichen "Einzelfall" mit vier Handlungsträngen
erlebt. Ist es nicht im-
merwährend und allerorten dasselbe? Egal, was in einem Unternehmen vorfällt,
es sind immer nur
"Einzelfälle", bei Bedarf auch "bedauerliche". Diese
Art von Argumentation ist durchsichtig und
sogar langweilig. Natürlich sind Wassertropfen einzeln fallend. Man nennt
es trotzdem Regen.
Ob ich denn wüßte, in welcher Situation, Verfassung
oder Arbeitsbelastungssituation durch an-
dere, erkrankte Mitarbeiter, die arme Sachbearbeiterin, nennen wir sie hier
Frau Knecht, war, als
sich das alles zutrug? Ist das ein Appell an mein Mitleid? Ist Rhenach
eine kleine Klitsche? Ist das
professionell?
Herr Schwarzprod hörte sich immerhin recht gesund an. Gewinnt "Nur
wir sind
wirklich hier!" nicht
eine ganz neue Bedeutung? Heißt es in Wirklichkeit: "Wir haben keine
anderen Mitarbeiter, mit den
vorhandenen müssen wir und Sie als Kunden auskommen. Besser geht es nicht"?
Ist das etwas ein
versteckter Hilferuf nach mehr Personal? Wenn "Nur
wir sind
wirklich hier!"
in anderer Beziehung
stimmt, dann könnten sogar noch andere, virtuelle, unwirkliche oder unsichtbare
Mitarbeiter vor-
handen sein. Die werden wohl im Geheimen arbeiten, ansonsten wären sie
ja wirklich, und man
könnte sie mal kennenlernen. Sie sehen, es ist nicht leicht, dahinter zu
blicken.
Natürlich
kommen solche Blackouts bei Rhenach nicht serienmäßig
vor. Um das genauer herauszu-
finden, müßte man ein Umfrage erheben, wozu ich wohl kaum der rechte
Auftraggeber sein kann.
Herr E. scheint den Zusammenhang nicht zu überblicken, spricht er doch
davon, daß er für alle
Details erst recherchieren müsste. Warum ruft er mich dann aber an? Ich
helfe ihm mit dem Tip
aus, daß er dies alles hier finden könne. Von einer Entschädigung
oder Wiedergutmachung bzw.
Ersatz meiner Aufwendungen spricht Herr E. nicht. In der Vergangenheit haben
sich, bei ähnli-
chen Blackouts ihrer Mitarbeiter, die Telekom, Post und andere Dienstleister
immer erkenntlich
gezeigt.
Immerhin profitierten sie von, nicht etwa einer Gefälligkeitsarbeit
entsprungenen Ergebnissen,
sondern unbestechlichen,
aus dem harten Kundenkontakt gewonnenen Erfahrungen, die als zu-
rückfließende Hinweise im Grunde Unternehmungsberatung
sind, weil sie dabei behilflich sein kön-
nen, bestimmte Arbeitsprozesse, worunter die Kundenbetreuung ganz wesentlichen
Anteil hat,
zu verbessern, sofern man das will, denn der Aufenthalt in der Dienstleistungswüste
hat ja auch
seine schönen Seiten, vorausgesetzt, man liebt trockenes Klima und ist
so gut bei Kasse, die
durch die Verwüstung
entstehenden Schäden langfristig zu finanzieren, dann: Glück auf!
Am
liebsten wäre Herrn E., wenn ich meine Seite ganz löschen
würde. Man
könnte das doch so,
im freundlichen Gespräch lösen. Es gäbe da auch eine Rechtsabteilung.
"Nur zu", rufe ich Herrn E.
zu. Aber die wolle er doch überhaupt nicht bemühen. Solche Seiten
wie die meine, "Sie kennen das
doch von Prominenten, die einmal im Focus der Medien standen", so Herr
E, das bliebe ja jahrelang,
sogar für immer, im Internet erhalten. Ich erinnere an Paolo
Pinkel, der aber Herrn D. nicht geläufig
ist, aber immerhin schon und für die Ewigkeit seinen Eingang bei Wikipedia
gefunden hat. Ist Rhenach
auch bereits dort zu finden?
Ich verweise Herrn
E. auf die Kunstfreiheit und darauf, daß es sich bei meiner Seite um Realsatire
handelt. "Real" deshalb, weil es sich so ereignet hat. Und was sich
zugetragen hat, das dürfe man
in Deutschland wohl sagen, oder? Da muß auch Herr E. passen. "Realesitar",
der Titel dieser Seite,
ist ein leicht nachvollziehbares Anagramm von Realsatire.
Herr E. verspricht, sich nach dem Stand
der für den 24.08 versprochenen und bereits
als ausgeführt erklärten Überweisung zu erkundigen.
Ich füge hinzu, ich würde mal schauen, ob es da zu einer wundersamen
Vermehrung kommt. Das
Gespräch endet so gesehen ergebnislos, aber nicht ganz, ich warte auf den
10.09.
Letzter online Kontocheck am 01.09.: Nichts
ist überwiesen. Hat Rhenach etwas versprochen
oder hat man sich versprochen? Müßte
nicht Rhenach nun sagen: "Diese Zusage
hätten wir
nie machen sollen"? Prominenter Vertreter
der rheinischen Verlaufsform war und bleibt Comrade
Adenauer, dem u. a. dies
nachgesagt wird: "Was interessiert mich mein Geschwätz von
gestern?" Der Satz wird oft unvollständig wiedergegeben. Adenauer
soll hinzugefügt haben:
"Nichts hindert mich, weiser zu werden." Ist das nicht auch dem
Bündel voller Energie, uns
allen, zu wünschen?
Am Morgen des 02.09.
ist die überfällige Buchung erfolgt.
Muß
man Rhenach nicht viel größer
schreiben?
Kennen Sie die
aktuelle Bierwerbung mit Til Schweiger, großer Star vergangener
Tage? Der
Schau-
spieler mit der sparsamen Mimik und der merkwürdigen Artikulation, wo man
den Nachnamen am
liebsten als Appell sehen würde? Ist es nicht seltsam, daß ausgerechnet
dieser Darstellungs- und
Sprachkünstler sich für eine Bierwerbung hergibt, dabei genüßlich
die Augen schließend, wenn er
das Glas ansetzt? Mehr geht nicht. Man könnte auch sagen: Mehr kann nicht.
Es könnte erotisch
sein, wenn es wirken würde. Beim Küssen schließt man auch gerne
die Augen. Oder ist es die
grausame Wirklichkeit, die Til innig werden, die Augen schließen läßt?
War sicher eine Regiean-
weisung, ist aber auch egal.
Werden Millionen
deutscher Biertrinker mit dieser Werbung für blöd verkauft? Da ändert
auch Tils
Auftritt nichts dran. Sie verstehen nicht, was ich sagen will? Der beworbene
Slogan lautet:
"Das König der Biere". Ist das richtiges Deutsch?
Ein Vergleich hilft weiter. Nehmen wir mal ein anderes Produkt, ein deutsches
Auto, sagen wir,
einen Audi, früher Horch. Das Auto heißt im Plural die Autos, wie
das Bier
und die Biere. Wenn
nun ein bestimmter Audi zum König werden will, müßte es nach
der Sprachlogik von "König
Pilsener" heißen: "Das
König der Autos".
Wundert sich noch jemand, daß die Sprachverhunzung immer weiter fortschreitet?
Kleine Kinder
sprechen nur noch halbe Sätze wie: "Kann ich mal'n Euro", Schulabbrecher
wollen gerne "Hartz 4"
werden, und Herr Schlämmer "hat Rücken".
Wer hat noch Verstand? Vom Anstand mal mit Til zu schweigen.
Anagramme
von "Energiebündel Rhenach"
GENAUGEHENDE
BERLINER
HEIDELBEERENANREGUNG
ERHABENE ERLEDIGUNGEN
ANRUEHREND GEGENLIEBE
NAHELEGEND ERUEBRIGEN
NIEDERLAGEN GEBUEHREN
NAEHERLIEGEN BUERGEND
HEILUNGEN GEBAERENDER
ABHEILENDE ERREGUNGEN
HINLEGENDE UEBERRAGEN
ABGRUENDE HEREINLEGEN
HEULENDER EINGEGRABEN
HEILENDER UEBERGANGEN
IDEENLEHRE ABGERUNGEN
UNBEHAGEN ERLIEGENDER
UNHEILBARE GEGENREDEN
LEGENDAEREN BERUHIGEN
ERNAEHRENDE BEILEGUNG
HIERUEBER GELANGENDEN
AERGERNDE BELEIHUNGEN
GENERAELE BEHINDERUNG
HEREINRAGEN BUEGELNDE
LAENGEREN BERUHIGENDE
EINLAGERUNG BEEHRENDE
GAERUNGEN BELEIHENDER
EINLAGERN GEBUEHRENDE
NEURALGIEN HERGEBENDE
NEURALGIEN BEGEHRENDE
nur
wir
sind
das hier wirklich: König der Biere
der König hier, das sind wirklich nur Biere: wir
nur Biere hier, der König wirklich: das sind wir
das hier, nur der Biere König, sind wirklich wir
wirklich, das sind nur wir, der Biere König, hier
der König wirklich, wir, das sind nur Biere hier
das hier sind wir, nur der Biere König, wirklich
hier nur der König, wir, das sind wirklich Biere
das sind wir, Biere, hier nur der König wirklich
das, wirklich nur Biere, sind wir hier: der König
hier sind wir der König, nur das wirklich: Biere
Erfandhorn
ist ein Anagramm
des Klarnamens des Mitarbeiters aus der Abteilung Service. Lustigerweise
erhält man, gibt man Erfandhorn ein, nicht den Klarnamen zurück. Mehr
davon hier. Frau Knecht heißt in
Wirklichkeit anders, wie auch Herr Schwarzprod; diese Namen habe ich kreativ
verfremdet.
Comrade ist wie companero zu verstehen, ein guter Kamerad.
Wissen Sie, was Sport im 2. ist? Die Antwort ist nicht jugendfrei, muß also dort bleiben.
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